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wirklich wirksam Blog neue Dimensioen als Gastgeber

Eine neue Aufgabe für mich als Gastgeber! Eine besonders Schöne.

Wie ihr sicher wisst, bezeichne ich mich gerne als Gastgeber. Ich tue das in unterschiedlichen Kontexten. Ich bin Gastgeber für Teamworkshops. Ich bin Gastgeber bei Entwicklungsprozessen. Oft bin ich auch Gastgeber im Rahmen von Coachings und bei Businessevents. Ich sehe mich als Gastgeber, weil es immer – egal wie viele Personen dabei sind (Eine, Hundert oder Dreihundert) darum geht, die Situation, den Moment oder den Tag zu gestalten und gut drauf zu schauen, dass Entwicklung passieren kann. Ich liebe es diese Rolle innezuhaben. Ich kann gut unterstützen, begleiten, Dinge aufzeigen, bei der Umsetzung unterstützen, dass was halt grad von den Menschen die dabei sind gebraucht wird. Das mag ich. Bisher ging es immer um den Business Kontext (bis auf Familientermine – wo ich auch sehr gerne Gastgeber bin 😊).

Heuer ging eine völlig neue Türe auf. Gute Freunde planten ihre Hochzeit. Das wusste ich. Aber überrascht war ich, als sie mich fragten, ob ich Trauungsredner bei ihrer freien Trauung sein kann.  Also ihr Gastgeber des wichtigsten Moments bei ihrer Hochzeit.

Ähm. Wie – meint ihr wirklich mich? So ungefähr war meine erste Reaktion. Klar sage ich immer, dass ich ein guter Gastgeber sein kann, aber bei Trauungen!? Mit sowas habe ich nicht gerechnet.

Gut dachte ich mir, welche Teile kenne ich: Vor Menschen sprechen, einen Teil in einen anderen gut überleiten, darauf achten, dass die Menschen gut dem Ablauf folgen können, für eine gute Zeit sorgen. Nach einer Überlegensphase habe ich zugesagt. Wieder einmal ein erstes Mal. Raus aus der Komfortzone.

Wir nahmen uns Zeit für eine gewissenhafte Vorbereitung mit guter Abstimmung, was es brauchen wird, und was sich das Brautpaar wünscht. Dann kam der große Tag für Lissi und Lukas. Und auch für mich. Über 100 Menschen fanden sich ein. Ich war aufgeregt, aber ich wusste ich bin gut vorbereitet. Sehr gut sogar. Die Gäste nahmen Platz, Die Musik begann zu spielen, und dann zogen der Bräutigam und die Braut ein. Sie nahmen Platz und dann war es soweit. Wie ganz oft kommt es vor allem auf die ersten Worte an und die sind gut gelungen. Dann gab es viele schöne Momente. Meine Gedanken zu Partnerschaft und Liebe. Einige Gäste sprachen Wünsche für das Brautpaar aus. Die Trauzeug:innen sorgten für viele lustige und emotionale Momente. Dann die Trauung – die JA-Wörter und der Ringetausch. Kurzum es war eine wundervolle Reise.

Es war ein großes Geschenk für mich. Vielen Dank Lissi und Lukas.

Warum schreibe ich darüber: Es gibt Momente im Leben, da geht man einen Weg und weiß gar nicht wohin er einen führt. Ich wusste seit längerem, dass es mehr auf sich hat mit der Gastgeberrolle, dass da noch mehr auf mich warten würde. Aber das die Türe in Richtung Trauung aufgeht, damit habe ich nicht gerechnet. Das stand auf keiner Bucketlist, auf keinem strategischen Plan – auf keiner Zieltabelle. Also nicht, wie oft zitiert, der Weg ist das Ziel – sondern der Weg ist der Weg. Dazu mag ich ermuntern und aufrufen. Geht mutig euren Weg, probiert was aus und und dann zeigt das Leben und/oder gute Freunde euch neue Möglichkeiten. Mein Aufruf zum Abschluss: Macht euch bereit für solche Momente!