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Mario Pramberger Unternehmenshandwerk

Wie viel ist viel?

Wie viel ist viel?

Ist weniger mehr?

Wenn ja, wie viel weniger?

Heuer habe ich aufgrund der aktuellen Situation relativ spontan entschieden, die Karwoche mal sehr traditionell zu nutzen. Ich habe mich für eine strenge Fastenwoche entschieden. Man startet mit drei Entlastungstage, an denen man schon relativ wenig isst und fastet dann 6 Tage sehr radikal. Ich bin heute, am Mittwoch, gerade am 4. dieser „Intensivtage“ angekommen. Und ja, es ist intensiv. Aber nicht so wie von mir vorab erwartet, das Hungergefühl, sondern das entschlackte und gereinigte Körpergefühl. Und das, obwohl ich am Tag „nur“ einen kleinen Obst- und Gemüsesaft bekomme und am Abend eine kleine Tasse Suppe. Ich genieße diese Tage, mit meiner davor klar getroffene Entscheidung für WENIGER, total. Das hat mich wieder zu den Fragen zurückgebracht, die ich mir Anfang des Jahres schon gestellt habe. Wie viel ist VIEL? Und ist WENIGER mehr? Aber wenn ja, wie viel WENIGER?

Also ehrlich, wenn ich mir mein Foto von 2008 so anschaue, dann weiß ich definitiv das weniger mehr ist. Und die Veränderung, die man äußerlich mittlerweile doch sehen kann 😊, ist nur ein Teil der Geschichte. Denn mein damaliges Ziel abzunehmen, nach langer Zeit zu erreichen, hat danach so viele weitere durchaus große Ziele möglich gemacht, dass ich es im Rückspiegel betrachtet, oft gar nicht glauben kann. Ich bin so dankbar für diesen Weg.

Das führt mich zurück zur jetzigen Situation: kürzlich habe ich in der „ZEIT“ gelesen: „Der Coronavirus könnte zur wirksamsten Fortbildungsmaßnahme des Jahrhunderts werden…“

Dazu habe ich Überlegungen angestellt und hab diese in Relation zu „WENIGER ist mehr“ gesetzt.

Wirksame Entwicklung wird aus meiner Sicht möglich …

  • wenn wir mal ein, zwei Schritte kürzertreten.
  • wenn wir das annehmen was ist.
  • wenn wir mal in uns nachschauen, wie es uns wirklich geht.
  • wenn wir mal wieder unseren Kindern zusehen und lernen wie sie es machen.
  • wenn wir nicht wieder mehr vom Selben tun.
  • wenn wir jetzt nicht auf einmal mehr vom genauen Gegenteil tun.
  • wenn wir unseren Weg behutsam Schritt für Schritt gehen.
  • wenn wir uns auf unsere langjährigen Stärken besinnen und schauen was daraus entwachsen kann.
  • wenn wir uns überlegen, in welchen Bereichen wir in unserem Leben Wirksamkeit erzeugen möchten und dieser wirklichen Wirksamkeit sowie diesem Gefühl bzw. Verlangen auch Achtung schenken.
  • wenn wir verstehen, wie wir aus WENIGER mehr machen können!

Und hier noch einige Überlegungen für UnternehmerInnen:

  • wenn wir uns von Produkten trennen, die nicht zeitgemäß und nicht echt sind.
  • wenn wir mehr auf unsere regionalen Lieferanten und Partner schauen.
  • wenn wir nicht immer nach noch mehr und mehr Wachstum streben.
  • wenn wir uns anschauen, wie wir als Unternehmen neu und anders „wachsen“ können.
  • wenn wir uns nach einem gesunden Maß umschauen.
  • wenn wir nicht 10.000 Wirtschaftsevents im Jahr besuchen.
  • wenn wir ein anderes, neues Miteinander als Team angehen. Schauen wir gemeinsam drauf, wie Einzelstärken des Teams, als Ganzes etwas gemeinsames Neues entstehen lassen können.
  • wenn wir uns auch als UnternehmerInnen vielleicht mal fragen, welche Bedeutung hat „WENIGER ist mehr“ in unserem Kontext.

Ich bin der festen Überzeugung: Wer diese Tage nutzt, der wird sich enorm weiterentwickeln! Und noch ein Gedanke zum Abschluss: Die Schildkröte kann dir mehr über den Weg erzählen als der Hase.

#wirklichwirksam
#unternehmenshandwerk
#nowornever